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Wicket und Eclipse

Um mit Wicket Anwendungen entwickeln zu können, benötigt man eine vernünftige Java-Entwicklungsumgebung, die auch Html-Dateien bearbeiten kann. Das reicht für den Anfang. Doch im Laufe der Zeit wünscht man sich für verschiedene Dinge eine besser Unterstützung, weil man damit besonders häufig in Berührung kommt und der Effekt daher spürbar wäre. Manchmal erzielen kleine Dinge daher eine große Wirkung.

So habe ich mich bisher gescheut, für Wicket entsprechende Templates in Eclipse zu Pflegen, weil ich dachte, dass sich der Aufwand nicht lohnt, weil man davon nicht ausreichend profitiert. Das war bis vor ein paar Tagen so. Als ich dann merkte, dass ich immer häufiger "wicket:id" tippen musste, fügte ich dafür ein passendes Template in Eclipse hinzu. Es funktionierte wie erwartet und ich konnte etwas flüssiger arbeiten. Schon am darauf folgenden Tag benutzte ich in einem anderen Projekt ein neuen Workspace. Als ich das erste mal wieder "wicket:id" schreiben wollte und nun auf die Unterstützung von Eclipse wartete, fiel mir auf, was mir fehlt: in dem Projekt waren die Wicket-Templates noch nicht eingebunden.

Damit man sich nicht selbst hinsetzen muss und diese Templates in Eclipse konfigurieren muss, hier die Datei zum download.

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Wicket Tipps: Markup

Ich benutze für alle Projekte Maven. Der eine oder andere mag mit Maven auf dem Kriegsfuß stehen (was ich zwar nicht verstehe, aber akzeptiere). Bisher war ich (und an anderer Stelle war es auch nicht notwendig, darüber nachzudenken) für eine saubere Trennung von Code und Resourcen. Das bedeutet z.B. das der Code einer Wicket-Komponente z.B. im Pfad src/main/java/de/wicketpraxis/ zu finden ist und das Markup in src/main/resources/de/wicketpraxis.

Das Projekt wächst und gedeiht und es entstehen unzählige Komponenten (ein Zeichen dafür, dass man mit Wicket sehr sehr einfach eigene Komponenten erstellen kann). Im Laufe der Zeit hat es sich als unpraktisch herausgestellt, in der IDE immer zwischen diesen beiden Verzeichnissen zu wechseln. Auch beim Refactoring kann es sich als lästig erweisen, weil man an zwei Stellen die selbe Operation anwenden muss (zumindest in Eclipse).

Ich habe daher alle Projekte umgestellt und kann nun die Markup-Dateien in das selbe Verzeichnis/Package wie die Komponente legen. Die Angst, dass die Übersichtlichkeit leidet, hat sich als unbegründet erwiesen, die Produktivität ist spürbar besser. Folgende Anpassung muss man daher in einem Projekt vornehmen. In der pom.xml ist folgender Block einzufügen:

  <build>
...
    <resources>
      <resource>
        <directory>src/main/resources</directory>
      </resource>
      <resource>
        <directory>src/main/java</directory>
        <excludes>
          <exclude>**/*.java</exclude>
        </excludes>
      </resource>
    </resources>
...
  </build>

Wenn man nun die Anwendung über Jetty aus dem Projekt heraus starten möchte, empfiehlt sich ein Ansatz, den ich bereits im folgenden Beitrag erwähnt habe: Wicket Resourcen mit Jetty nachladen. Allerdings müssen wir dazu den angepassten ResourceStreamLocator entsprechend erweitern. Am besten wir schreiben eine neue Klasse:

package de.wicketpraxis.wicket.util.resource;

import org.apache.wicket.util.file.File;
import org.apache.wicket.util.resource.FileResourceStream;
import org.apache.wicket.util.resource.IResourceStream;
import org.apache.wicket.util.resource.locator.ResourceStreamLocator;
import org.slf4j.Logger;
import org.slf4j.LoggerFactory;

public class MavenDevResourceAndSourceStreamLocator extends ResourceStreamLocator
{
  private static final Logger _logger = LoggerFactory.getLogger(MavenDevResourceAndSourceStreamLocator.class);
  
  final static String MAVEN_RESOURCE_PATH="src/main/resources/";
  final static String MAVEN_JAVASOURCE_PATH="src/main/java/";
  
  @Override
  public IResourceStream locate(final Class<?> clazz, final String path)
  {
    IResourceStream located=getFileSysResourceStream(MAVEN_RESOURCE_PATH,path);
    if (located==null)
    {
      located=getFileSysResourceStream(MAVEN_JAVASOURCE_PATH,path);
    }
    if (located != null)
    {
      if (_logger.isInfoEnabled()) _logger.info("Locate: " + clazz + " in " + path+" -> "+located);
      return located;
    }
    located=super.locate(clazz, path);
    if (_logger.isInfoEnabled()) _logger.info("Locate: " + clazz + " in " + path+" -> "+located+"(Fallback)");    
    return located;
  }

  private static IResourceStream getFileSysResourceStream(String prefix, String path)
  {
    File f=new File(prefix+path);
    if ((f.exists()) && (f.isFile()))
    {
      return new FileResourceStream(f);
    }
    return null;
  }
}

Die Einbindung funktioniert wie beim letzten Mal:

if (DEVELOPMENT.equalsIgnoreCase(configurationType))
{
  getResourceSettings().setResourceStreamLocator(new MavenDevResourceAndSourceStreamLocator());
}

Jetzt sollte man (wenn alles andere entsprechend vorbereitet ist) mit mvn jetty:run -Dwicket.configuration=development Jetty aus dem Projekt heraus starten können. Sobald man Änderungen am Markup vorgenommen hat, werden diese neu geladen.

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Veröffentlicht in Allgemein, Maven, Refactoring, Wicket, .